100
Er führte mich hinaus ins Weite, er befreite mich, denn er hatte an mir Gefallen.
101
Meine Wege sind nicht eure Wege, meine Gedanken sind nicht eure Gedanken.
102
Du hast das wenige zuverlässige verwaltet,
ich will dir viel anvertrauen.
Komm, nimm teil am Festmahl deines Herrn.
103
Trauert nicht wie die anderen, die keine Hoffnung haben.
104
Im Hause des Herrn
darf ich wohnen für lange Zeit.
105
Gott hat die Welt so geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab,
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht,
sondern das ewige Leben hat.
106
Ich bin überzeugt, dass die Leiden dieser Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit,
die an uns offenbar werden soll.
107
Gott, du mein Gott, dich suche ich, meine Seele dürstet nach dir.
108
Selig, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.
109
Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen.
Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten.
110
Deinen Gläubigen, o Herr, wird das Leben nicht genommen, sondern nur neu gestaltet.
111
Herr, du zeigst mir den Pfad zum Leben.
Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle,
zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit.
112
Selig sind die Toten, die im Herrn sterben.
Von nun an, spricht der Geist, sollen sie ausruhen von ihren Mühen,
denn ihre Werke folgen ihnen nach.
113
Wenn du keinen Ausweg mehr siehst,
dann – gerade dann – bist du in den Händen:
in den Händen Gottes.
114
Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid,
nehmt das Reich in Besitz, das seit Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist.
115
Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern das Licht des Lebens haben.
116
Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme und kennen sie,
und sie folgen mir, und ich gebe ihnen das ewige Leben.
117
Unsere Heimat ist der Himmel. Von dort erwarten wir auch Jesus Christus,
den Retter, der unseren armseligen Leib verwandeln wird in die Gestalt seines verherrlichten Leibes.
118
Gnad` ist der Schlaf mir, steinern Sein ist weise.
Nichts sehn, nichts hören ist mein hoch Begehren.
Drum achte meine Ruh!
Ach rede leise.
119
Meine Seele war übervoll an Leiden.
Herr, ich breite meine Hände aus zu Dir.
120
Seliger Tod! Löse dies Leben und setzte ein gnädiges Ziel.
121
Die Wälder rauschen leise, das Jagen ist vorbei.
122
Die einzige wirkliche Zukunft ist das ewige Leben.
123
Nur eines erbitte ich vom Herrn, danach verlangt mich: Im Hause des Herrn zu wohnen alle Tage meines Lebens.
124
Ob wir leben oder sterben, wir gehören dem Herrn.
Denn Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Lebende und Tote.
125
Seht euch vor und wacht! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist.
126
Der Herr ist mit mir, darum fürchte ich mich nicht.
127
Es ist gut, wenn du Gott findest, der die Stille der Ewigen ist.
128
Herr, dir in die Hände,
sei Anfang und Ende,
sei alles gelegt.
129
Freut Euch, denn der Herr ist nahe.
130
Die Liebe höret nimmer auf.
131
Ich bin nun gegangen aus Eurer Mitte,
aber nicht aus Euren Herzen,
darum vergesset mich nicht und betet für mich.
132
Seht, ich mache alles neu.
Und Er sagte:
Schreib es auf, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.
133
Wer ihn/sie kannte,
weiß, was wir verloren haben.
134
Wir danken dir für dein Zeugnis des Lebens und der Liebe.
135
Fromm und ehrlich war sein/ihr Leben,
christlich war er/sie stets gesinnt,
möge Gott ihm/ihr jenseits geben,
was er/sie auf Erden schon verdient.
136
Jedes Menschenleben hat einen letzten Tag.
Wer sein Leben auf Gott ausrichtet,
braucht die letzte Nacht nicht zu fürchten.
137
Die Linien des Lebens sind verschieden.
Die Wege sind und wie der Berge Grenzen.
Was hier wir sind, kann dort ein Gott ergänzen.
Mit Harmonien und ewigen Lohn und Frieden.
138
In ihm sei`s begonnen, der Mond und Sonnen an blauen Gezelten des Himmels bewegt.
Du Vater, du rate, du lenke und wende.
Herr, dir in die Hände sei Anfang und Ende, sei alles gelegt.
139
Du Vater, du rate, du lenke und wende.
Herr, dir in die Hände sei Anfang und Ende,
sei alles gelegt.
140
Nichts, was wir lieben nimmt uns der Tod;
es lebt weiter in unserem innersten Wesen,
wie es vorher in uns gelebt hat.
141
Kein Wesen kann zu nichts zerfallen,
das Ew´ge regt sich fort in allen.
Am Sein erhalte dich beglückt! Das Sein ist ewig, denn Gesetze bewahren die
lebendigen Schätze aus denen sich das All geschmückt.
142
Wenn man den Vater/die Mutter trägt zu Grabe,
der/die voll Liebe uns einst gelenkt,
verschlingt die Erd` die beste Habe,
von Gottes Güte uns geschenkt.
143
Wir danken dir Gott, dass er/sie unser war.
144
Wir müssen uns Gottes Ratschluss fügen.
145
Dort werden wir im Licht erkennen, was hier auf Erden dunkel war.
146
Was Gott tut, das ist recht getan, er ist mein Licht und Leben.
147
O Herr, gib jedem seinen eigenen Tod,
das Sterben, das aus jedem Leben geht,
darin er Liebe hatte, Sinn und Not.
148
Überlassen wir die Vergangenheit der Barmherzigkeit Gottes, die Gegenwart seiner Treue, die Zukunft der Vorsehung.
149
O Trost der Welt, du stille Nacht!
Der Tag hat mich so müd` gemacht,
das weite Meer schon dunkelt.
Lass ausruhn mich von Lust und Not,
bis dass das ewige Morgenrot den stillen Wald durchfunkelt.
150
Ruhe sanft in Gottes Frieden!
Was du hast für uns getan, guter Vater/gute Mutter,
deine Liebe Gott allein nur lohnen kann;
und nach all den Erdenweh`n, werden wir uns wiederseh`n.
151
Die Liebe gibt uns Kraft, Unbegreifliches zu tragen.
152
Sterben ist die wahre Geburt der Seele in ihrer eigenen Heimat.
153
Die Liebe, die der Tod getrennt, vereint der Himmel wieder.
154
So bitter der Tod ist, die Liebe mag er nicht zu scheiden.
155
Es trennt der Tod nicht, was die Liebe bindet.
156
Wer seinen Tod fürchtet, vergisst die Zeit zu leben.
157
Sterben ist wahre Geburt der Seele in ihrer eigenen Heimat.
158
Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.
159
…wenn der Tod mir nimmt das Leben, hör ich auf getreu zu sein.
160
Steh still, lass den Wind sprechen.
Das ist das Paradies.
161
Ich gehe zu dem zurück, der mein und euer Vater ist, mein Gott und euer Gott.
162
Der Tod ist nicht das Ende, ist nur des Lebens Wende hin zum Urquell allen Licht`s.
163
Der Tod ist das Tor zum Leben.
164
Ich diente und mein Lohn ist Friede.
165
Wir danken dir, unser Gott, für diesen Menschen, der uns so nahe und kostbar war und der so plötzlich entrissen ist aus unserer Mitte.
166
Ich hab` den Berg erklommen,
der euch noch Mühe macht,
ich bin zum Herrn gekommen,
ich hab` mein Werk vollbracht.
167
Ein Leben,
reich an Liebe und Güte
hat sich für immer erfüllt.
168
Ein edles Herz hat aufgehört zu schlagen.
169
Herr, du hast meine Seele vom Tode errettet.
170
Die Ernte eines Sommers reift im Herbst,
die Ernte eines Lebens reift im Tod.
171
In Liebe wirktest du,
im Glauben warst du,
in Frieden ruhest du!
172
Dort werden wir im Licht erkennen, was uns auf Erden dunkel war.
173
Nach so langen Leidensstunden hast Erlösung du gefunden, nach so vielen herben Schmerzen ruhest du an Jesu Herzen.
Liebe Mutter, drum zum Lohne schenkt dir Gott die Himmelskrone.
174
Aber du wirst wiederkommen –
mit deiner Liebe, deinem Lachen, deinen Kämpfen und deinem Leiden hast du Samen gesät, für uns, und sie werden aufgehen und du
wirst wiederkommen.
175
Es trennt der Tod nicht, was die Liebe bindet.
176
Nur Glück verdoppelt sich, wenn man es teilt.
177
So nimm denn meine Hände und führe mich,
bis an mein selig Ende und ewiglich.
178
Auf dich, o Herr,
habe ich gehofft,
in Ewigkeit werde ich nicht zuschanden werden.
179
Tod ist nicht Ende,
sondern nur Wende
zum Ewigen hin.
180
Jede Stunde bringt Kampf, die letzte den Frieden.
181
Was bleibt, ist Liebe und Erinnerung.
182
Wer ihn/sie gekannt, weiß, was wir an
ihm/ihr verloren.
183
Es gibt viele Wege zu Gott.
Einer führt auch über das Leid.
184
Wenn die Kraft zu Ende geht, ist Erlösung Gnade.
185
Dich leiden sehen und nicht mehr helfen können,
war unser allergrößter Schmerz.
186
Wer im Herzen seiner Lieben lebt, ist nicht tot, er ist nur fern;
tot ist nur,
wer vergessen wird.
187
Sein/Ihr irdisches Leben gehörte seiner/ihrer Familie und seinem/ihrem Werk. Sein/Ihr ewiges Leben gehört Gott.
188
Strebsam war dein Leben,
ehrlich stets dein Tun, Liebe hast du gegeben,
nun kannst du selig ruhn!
189
Leiden, wer ist deiner wert?
Hier heißt man dich eine Bürde;
Droben bist du eine Würde,
die nicht jedem widerfährt.
190
Obwohl wir dir die Ruhe gönnen, ist doch voll Trauer unser Herz,
dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war für uns der größte Schmerz.
191
Wer dich geliebt, kann dich nie vergessen,
wer dich gekannt,
kann unseren Schmerz ermessen.
192
Wo Glaube –
da Hoffnung,
wo Hoffnung –
da Liebe,
wo Liebe – Friede!
193
Ich träumte, das Leben sei Freude,
ich erwachte und sah, das Leben ist Pflicht.
Ich tat meine Pflicht und siehe, das Leben war Freude.
194
Arbeit und Liebe war dein Leben,
drum bleibt dir unser Dank geweiht.
In unseren Herzen lebst du weiter in der Erinnerung Ewigkeit.
195
Aus dem Leben ist er/sie zwar geschieden,
aber nicht aus unserem Leben –
denn er/sie lebt in unserer Liebe fort.
196
Niemand kann den Schmerz ermessen,
den der Heimgang eines so geliebten Menschen
mit sich bringt.
197
Das ist das Beste im Menschen:
die Unruhe nach dem Höheren;
das Verlangen nach dem Edleren und das Opfer um seinetwillen.
198
Die Freude hat oft eine lange Geburt:
aus Schmerz und Not erwacht sie und erstarkt sogar unter Tränen.
Die Freude ist die Furcht der Liebe.
199
Von der Heimat einst vertrieben, hatt ich kein Zuhause mehr,
ist mir nichts erspart geblieben, ach, wie war das Leben schwer.
Gott ließ mich eine neue Heimat sehen, wo sie mich alle liebten sehr,
muss nun auch von dieser gehen,
fällt es mir auch noch so schwer.
200
Ihr/Sein Dasein und Lebensbild waren auf die Gnade des Glaubens gegründet.
Ihr/Sein frohes Gemüt, ihr/sein Fleiß und die hingebende Sorge für
die Ihren/Seinen,
bleiben die unvergessliche Spur auf dem Wege, den sie/er tapfer und getreu vorausgegangen ist.
201
Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis.