1
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen,
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
2
Wenn durch einen Menschen ein wenig mehr Güte und Liebe,
ein wenig mehr Licht und Wahrheit in der Welt war, hat sein Leben einen Sinn gehabt.
3
Wenn etwas uns fortgenommen wird, womit wir tief und wunderbar zusammenhängen,
so ist viel von uns selber mit fortgenommen.
4
Wenn ich sterbe, nehme ich meine Geschichte mit,
meine Erinnerungen, mein Lachen, meine Trauer, den ersten Kuss
und den Abschiedsschmerz,
mein schönstes Buch, mein Lieblingskleid und ein Gebet.
Wenn ich sterbe, nehme ich eine Welt ins Grab.
5
6
Gott hat der Hoffnung einen Bruder gegeben:
die Erinnerung
7
Gute Nacht, ihr Freunde, ach wie lebt ich gern!
Dass die Welt so schön ist, dank ich Gott, dem Herrn!
Dass die Welt so schön ist, tut mir bitter weh,
wenn ich schlafen geh.
8
Was einer ist, was einer war,
beim Scheiden wird es offenbar.
Wir hören nicht, wenn Gottes Weise summt, wir schauern erst, wenn sie verstummt.
9
Es kann vor Abend anders werden, als es am frühen Morgen war.
Wie rasch wohl wechselt hier auf Erden das Leben mit der Totenbahr.
10
Ich weiß nicht wohin mich Gott führt;
aber das weiß ich, dass Er mich führt.
11
Ich bin nicht weit weg, ich bin nur auf der anderen Seite des Weges.
12
Wer weiß denn ob das Leben nicht ein Sterben ist und Sterben Leben?
13
Leuchtende Tage – nicht weinen, dass sie vorüber,
sondern lächeln, dass sie gewesen.
14
Gesund ging ich von zu Hause fort und dachte nicht dabei,
dass dieser Tag so unverhofft für mich der letzte sei.
15
Der Tod ist nicht das Ende,
nicht die Vergänglichkeit,
der Tod ist nur die Wende – Beginn der Ewigkeit.
16
Die Vergangenheit ist Wegweiser für die Zukunft.
17
Es wird nicht das traurige, sondern das lächelnde Gesicht
des Menschen stets in Erinnerung bleiben.
18
Es kommt alles von Gott –
Leben und Tod!
19
Gott vergisst diejenigen nicht, die sich selbst vergessen und an andere denken.
20
Der Herr tue ihr/ihm auf das Tor zum Paradies,
zur Heimkehr in das Land der
ewigen Freude und des Friedens.
21
Wer so wie du in Redlichkeit den Lebensweg gewandelt
und selbst in ernster, trüber Zeit als rechter Christ gehandelt,
der hinterlässt das Trosteswort den schmerzerfüllten Seinen,
dass Gott an einem schöneren Ort sie glücklich wird vereinen.
22
Wir sind nur Gast auf Erden und wandern ohne Ruh
mit mancherlei Beschwerden der ewigen Heimat zu.
Nur einer gibt Geleite, lieber Christ;
das ist der Herre Christ.
Er steht uns treu zur Seite, wenn alles uns vergisst.
23
Der Christen Tod ist nicht der Untergang eines guten, er ist der Anfang eines besseren Lebens.
24
Die Zeit, Gott zu suchen,
ist dieses Leben
– die Zeit, Gott zu finden, ist der Tod
– die Zeit, Gott zu besitzen ist die Ewigkeit.
25
Für jene, die Gott verbunden sind, gibt es keinen Abschied.
26
Christus ist mein Leben, Sterben mein Gewinn.
27
Du hast uns auf dich hin geschaffen,
und unruhig ist mein Herz, bis es Ruhe findet in Dir.
28
Gelobt seist Du, Herr, für unseren Bruder Tod.
Selig, die er findet in Deinem heiligsten Willen.
29
Gott allein genügt.
30
Der Gerechten Seelen sind in Gottes Hand.
31
Wir werden uns einst wiedersehen,
die Botschaft hat der Herr gebracht,
wir werden alle auferstehen
nach einer langen Nacht.
32
Weinet nicht, ich hab es überwunden bin erlöst von Schmerz und Pein,
denkt an mich in stillen Stunden, lasst mich oft in eurem Kreise sein.
33
Barmherziger Gott, führe sie/ihn vom Tod zum Leben, aus dem Dunkel in das Licht,
aus der Bedrängnis zur ewigen Vollendung.
34
Ich komme zu Dir, den ich geliebt, den ich gesucht, nach dem mich allzeit verlangt.
35
Christus ist für uns gestorben, damit wir bei Gott ewig leben. Voll Vertrauen bitten wir für unsere Toten,
Gott, vergib die Schuld und lass sie ruhen in Frieden.
36
Ich weiß, dass mein Erlöser lebt, und ich am Jüngsten Tag von der
Erde auferstehen werde und meine Augen werden ihn sehen.
37
Das Letzte heißt nicht Tod, sondern Auferstehung und am Ende
steht nicht Verlust, sondern ewige Vollendung des Lebens.
38
Deinen Gläubigen, o Herr, wird das Leben nicht genommen, sondern nur neu gestaltet.
39
Ihr alle, die ihr mich so geliebt habt, seht nicht auf das Leben, das ich beendet habe, sondern auf das, welches ich beginne.
40
Ihr habt zwar jetzt Trauer, aber ich werde euch wiedersehen,
und euer Herz wird sich freuen, und eure Freude wird niemand von euch nehmen.
41
Der Glaube an die Auferstehung ist uns Trost im großen Leide.
42
Nicht mehr ich lebe, Christus lebt in mir.
43
Um das einzige bitte ich euch, dass ihr meiner im Gebete gedenket!
44
Auferstehen ist unser Glaube,
Wiedersehen ist unsere Hoffnung,
Gedenken unsere Liebe.
45
Der Herr hat das Tor zum Leben aufgetan,
zur Heimkehr in das Land, wo kein Tod mehr ist.
In das Land der ewigen Freude.
46
Der Herr hat es gegeben,
der Herr hat es genommen,
der Name des Herrn sei gebenedeit.
47
Der Herr, dein Gott, wird selber mit dir wandeln
und wird die Hand nicht abtun noch dich verlassen.
48
Der Tod – ein Gottesgebot, Heimkehr zum Schöpfer hin, des Lebens Urbeginn, – Heimkehr zu Gott!
49
Die Todesstunde kam zu früh,
doch Gott, der Herr bestimmte sie.
50
Die Barmherzigkeit des Herrn hat noch kein Ende, sondern ist alle Morgen neu.
51
Nicht weinen, dass sie/er gegangen, sondern dankbar, dass sie/er gewesen.
52
Wo du auch weilst, im Herzen bist du bei uns.
53
Die Seelen der Gerechten sind in Gottes Hand und keine Qual des Bösen kann sie berühren.
54
Der einzige Weg, Gott zu finden ist es, ihn in seiner Schöpfung zu sehen und mit dieser eins zu sein.
55
Ewiges Leben schenk, Herr des Gerichts, aller in Güte denk, Vater des Lichts! Lass ihn/sie im Reiche dein ewig in Freuden sein!
Ewiges Leben schenk, Vater des Lichts!
56
Unsere Seele ist entkommen, wie ein Vogel aus der Schlinge des Jägers. Zerrissen
ist die Schlinge und wir sind frei. Der Segen Gottes gibt Leben auf immerdar.
57
Gott hat jedem seine Bahn vorgezeichnet.
58
Dort werden wir im Licht erkennen, was hier auf Erden dunkel war.
59
Du hast ihn/sie uns gegeben, o Herr, und er/sie war unser Glück. Du hast ihn/sie zurückgefordert
und wir geben ihn/sie Dir ohne Murren, aber das Herz voll Wehmut.
60
Wir verkündigen was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat,
was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist
das Große das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.
61
Der Herr segne dich und bewahre dich! Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und erbarme sich deiner!
Der Herr richte sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden!
62
Warum sollten wir die beweinen,
die selbst nicht mehr weinen,
weil Gott ihre Tränen weggewischt hat.
63
Es gibt keinen Abschied für diejenigen, die in Gott verbunden sind.
64
Es ist bestimmt in Gottes Rat, dass man vom Liebsten was man hat muss scheiden.
65
Ewiges Leben schenke ihm, o Herr,
es leuchte ihm das ewige Licht.
66
Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist.
67
Wie reich, Herr, ist das Gut,
das Du bereit hältst denen,
die auf Dich vertrauen.
68
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt,
bleibt es allein; wenn es aber stirbt bringt es reiche Frucht.
69
Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben.
70
Wenn ihr mich liebt, so freut euch mit mir, denn ich gehe zum Vater.
71
Der Anfang, das Ende, o Herr sie sind Dein, die Spanne dazwischen, das Leben war mein.
Und irrt ich im Dunkeln und fand mich nicht aus, bei Dir, Herr ist Klarheit und licht ist Dein Haus.
72
Der Mensch lebt und besteht nur eine kleine Zeit und alle Welt vergeht mit ihrer Herrlichkeit.
Es ist nur einer ewig und an allen Enden, und wir in seinen Händen.
73
Denn Leben und Tod sind eins, so wie der Fluss und das Meer eins sind.
74
Wir wissen, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten gereichen.
75
Das ewige Leben dem, der viel von Liebe weiß zu sagen;
ein Mensch der Liebe kann nur auferstehen.
76
Der Seele Grenze kannst du nicht ausfinden, auch wenn
du gehst und jede Straße abwanderst; so tief ist ihr Sinn.
77
Die Kreuze im Leben des Menschen sind wie die Kreuze in der Musik: „Sie erhöhen!“
78
Der Tod ist die uns zugewandte Seite jenes Ganzen,
dessen andere Seite Auferstehung heißt.
79
Wir wollen euch über die Verstorbenen nicht in Unkenntnis lassen,
damit ihr nicht trauert, wie die anderen, die keine Hoffnung haben.
80
Wenn Gott uns heimruft zu sich ist unsrer Seele höchster Feiertag,
denn wir kommen zu dem, der uns am meisten liebt.
81
Ein Rosenblatt schwebt traumleicht im Wind und ein Dorn fällt in den Abgrund.
82
Die Menschen belasten dich? Trag sie nicht auf den Schultern. Schließ sie in dein Herz.
83
Du, o Herr, hast sie/ihn uns geliehen, und sie/er war unsere Freude. Du, o Herr, hast sie/ihn uns genommen,
und wir geben sie/ihn Dir zurück ohne Murren, aber das Herz voll Wehmut.
84
Der Herr ist mein Licht und mein Heil! Vor wem soll ich mich fürchten?
Ich will schauen Gottes Seligkeit in seinem Tempel,
in seinem Gezelte birgt er mich am Tage der Not.
85
Befiel dem Herrn deinen Weg, vertrau auf Ihn und Er wird sorgen.
86
Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid.
87
Ich aber bin gewiss zu schauen die Güte des Herrn im Lande der Lebenden.
88
Alle Dinge sind euer, damit auch ihr ganz Christus angehört, ihr aber seid Christi.
89
Wir wollen aber nicht trauern, weil wir ihn/sie verloren, sondern danken dafür,
dass wir ihn/sie gehabt haben, ja auch jetzt noch besitzen dürfen,
denn bei Gott ist alles lebendig und wer immer heimkehrt zum Herrn, bleibt in der Familie.
90
Dies alles habe ich euch gesagt, damit ihr in meinem Frieden geborgen seid;
denn in der Welt wird man euch hart zusetzen. Verliert nicht den Mut. Ich habe die Welt besiegt!
91
Warum soll der Sterbliche nicht ewig leben, für den der ewige lebendige Gott gestorben ist!
92
Christus hat dem Tod die Macht genommen und das vergängliche Leben ans Licht gebracht.
93
Gott wird alle ihre Tränen abwischen. Es wird keinen Tod mehr geben und keine Traurigkeit,
keine Klage und keine Quälerei mehr. Was einmal war, ist für immer vorbei.
94
Kein Auge hat es gesehen und kein Ohr hat es je gehört und keines Menschen Herz je empfunden, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.
95
Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir. Hab keine Angst, denn ich bin dein Gott.
96
Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben auch wenn er stirbt.
97
Ich bin überzeugt, dass die Leiden dieser Zeit nichts bedeutenim Vergleich zu der Herrlichkeit, die uns offenbar werden soll.
98
Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden.
Und alle die das Gute getan haben, werden herauskommen zur Auferstehung des Lebens.
99
Ich suchte den Herrn und er hat mich erhört, er hat mich all meinen Ängsten entrissen.