502
So nimm denn meine Hände und führe mich.
503
Gott kann dir etwas geben, indem er dir etwas nimmt.
504
Dem Auge entrissen,
dem Herrn ewig nahe.
505
Gottes Wille
kennt kein Warum.
506
Geliebt und unvergessen!
507
Es ist bestimmt in
Gottes Rat,
dass man vom liebsten was man hat,
muss scheiden.
508
Alles liegt in
Gottes Händen,
das Glück, das Leid
und auch das Ende.
509
Wir denken an euch, denkt ihr an uns.
510
Friede in ewiger Heimat.
511
Unser aller Zeit (Leben) liegt in Gottes Hand.
512
Die Lieben, die der Tod getrennt, vereint der Himmel wieder.
513
So kurz war dein Leben, so kurz unser Glück,
der Herr hat`s gegeben,
nahm`s wieder zurück.
514
Nicht zum Tod,
zum wahren Leben gingst du ein auf Gottes Ruf; Gott ist nicht ein Gott der Toten, in ihm lebt alles, was er schuf.
515
Friede in ewiger Heimat.
516
Friede und Freude
auf ewig.
517
Alles Leid der Welt wird klein vor Gottes Zukunft.
518
Kommet her zu mir,
alle die ihr mühselig
und beladen seid.
519
Dort oben vor des Richters Thron, erhaltet ihr des
Himmels Lohn.
Und ruft uns einst der Herr zu euch, dann seh`n wir uns im Himmelreich.
520
Viel Kälte ist unter den Menschen, weil wir nicht wagen, uns so herzlich zu geben, wie wir sind.
521
Rastlos war dein Leben, edel stets dein Tun, würdig dein Bestreben, magst nun selig ruh`n.
522
Wer nach treu erfüllter Pflicht so wie du gestorben,
hat Leben sich durch seinen Tod erworben.
523
O Jesus, sei mir nicht Richter, sondern Erlöser.
524
Kummer und Sorgen,
sie nehmen nie ab,
Ruhe und Frieden bringt nur das Grab.
525
Nimm die Tränen, ruh in Frieden, aber leider viel zu früh aus der Lieben Arm geschieden, aber aus dem Herzen nie.
526
Teure Mutter/Teurer Vater, bist von uns geschieden,
die/den wir so sehr geliebt, nur der Schmerz ist uns geblieben, der uns alle schwer betrübt.
527
Der Glaube tröstet,
wo die Liebe weint.
528
Nimm den Dank, den wir im Leben, Vater/Mutter, dir nicht konnten geben: Deine Liebe ganz vergelten
kann nur Gott, der Herr der Welten.
529
Trost durch Glaube an Wiedersehn.
530
Herr, nimm mich auf, damit ich lebe.
531
Herr, lass mein Vertrauen nicht vergeblich sein.
532
Herr, ich hoffe auf deine Verheißung.
533
Wo Liebe weint,
tröstet der Glaube.
534
Wenn der Abendwind weht und die Schatten fallen, dann werde ich zu den duftenden Hügeln gehen.
535
Sterben ist nicht das düstere Ende; es ist wie eine Lampe, die gelöscht wird, wenn der Morgen anbricht.
536
Alle Grenzen werden jetzt aufgehoben;
gelöscht die roten, hohen Feuer des Streites.
537
Für jene, die Gott verbunden sind, gibt es keinen Abschied.
538
Der Tod kann uns
von einem Menschen trennen,
der zu uns gehört.
Aber er kann uns nicht nehmen,
was uns mit ihm verbindet.
539
Was es ist?
Es ist Unsinn, sagt die Vernunft
Es ist was es ist, sagt die Liebe
Es ist Unglück, sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz, sagt die Angst
Es ist aussichtslos, sagt die Einsicht
Es ist was es ist, sagt die Liebe
Es ist lächerlich, sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig, sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich, sagt die Erfahrung
Es ist was es ist, sagt die Liebe
540
Ein Lied zu singen
Fällt mir leicht, wenn ich von Herzen gerne lebe.
In dunklen Tagen, wenn die Stimme mir versagt,
dann weine ich ein stummes Lied und hoffe, dass Gott es hört.
Wenn sie mit den Engeln musizieren und wenn sie nie mehr enden wollen, dann nennen sie es Himmel
– Ich meine, ganz zu Recht!
541
Fragt man das Schicksal: Warum, Warum?
Schicksal gibt keine Antwort.
Schicksal bleibt stumm.
Wenn ihr mich sucht, sucht mich in euren Herzen,
habe ich dort eine Bleibe gefunden,
bin ich immer bei euch.
542
Das Schicksal
Zwei Flüsse vereinten sich zu einem Strom,
sie wollten gemeinsam stark sein. Aber eine unebene Stelle in der Landschaft entzweite sie.
Ließ sie allein und einsam weiter fließen, um sie irgendwann im großen Meer wieder zu vereinen.
543
Es gibt Erinnerungen,
die keine Trauer auslöschen kann.
544
Jeder Abschied ist immer auch die Geburt einer Erinnerung.
545
Noch immer geht täglich die Sonne auf.
546
Das schönste Denkmal, das ein Mensch
bekommen kann,
steht in den Herzen seiner Mitmenschen.
547
Mit Gott an der Seite ist kein Weg zu schwer.
548
Und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.
549
Die Hoffnung gibt die Kraft zum Weiterleben. Die Liebe gibt die Stärke zum Überwinden der Trauer.
Die Erinnerung ist das tröstende, durch alle Dunkelheit strahlende Licht.
550
Ein schneller Tod war dir bestimmt,
zu früh der Herr dich von uns nimmt,
doch hoffen wir aufs Wiederseh`n,
wenn wir einst alle aufersteh`n.
551
Wenn mein Leib vergeht, mein Herz stirbt,
bist du da,
der mich erwartet.
552
Ich bin nicht dort,
wo ich immer war,
aber überall dort,
wo ihr seid.
553
Die Zeit mit dir –
sie war mein Leben.
554
Und als die Kraft
zu Ende ging,
war es Erlösung
und nicht Sterben.
555
Friede durchströmt
deine Seele,
wenn du aufschaust zum unendlichen Sternenzelt.
556
Wir sind Pilger, die auf verschiedenen Wegen einem gemeinsamen Treffpunkt zuwandern.
557
Man sieht nur mit dem Herzen gut! Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
558
In den Augenblicken allerhöchster Not
spüren wir die Kräfte des Unsichtbaren.
Wir wissen so wenig und bekommen so viel.
559
Ich glaube nicht, dass mit dem Tod alles aus ist. Dieser wunderbare menschliche Körper, dieses so unendlich komplizierte System, unsere Seele, unsere Fantasie, unsere Gedanken – alles nur für ein einmaliges kurzes Erdenleben?
Nein, das glaube ich nicht. Kein Schöpfer wäre so verschwenderisch. Wir verlassen die Erde. Aber wir kommen wieder.
560
Steh nicht bei meinem Grab und weine, ich bin nicht dort, ich schlafe nicht, ich bin der Diamant der auf dem Schnee
glänzt, ich bin der Sonnenschein, ich bin der sanfte Herbstregen, ich bin der leuchtende Stern, der in der Nacht scheint.
Steh nicht bei meinem Grab und weine, ich bin nicht dort….
561
Alles hat seine Zeit:
Es gibt eine Zeit der Freude,
eine Zeit der Stille,
eine Zeit der Trauer
und eine Zeit der schönen Erinnerungen.
Alles hat seine Zeit.
562
Vieles wird uns erst klar, wenn wir durch den Nebel gegangen sind.
563
Nichts soll dich ängstigen,
nichts dich erschrecken.
Alles geht vorüber.
Gott allein bleibt derselbe. Alles erreicht der Geduldige, und wer Gott hat, der hat alles. Gott allein genügt.
564
Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert zu dir. Mein Herr und mein Gott, gib alles mir, was mich fördert zu dir.
Mein und mein Gott,
nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen dir.
565
Du hast gesorgt, du hast geschafft, bis dir die Krankheit nahm die Kraft. Schmerzlich war`s vor dir zu stehn, dem Leiden hilflos zuzusehen. Nun ruhe aus in Gottes Hand, ruh` in Frieden und hab Dank.
566
Ihr, die Ihr mich
geliebt habt,
trauert nicht um das Leben, das ich beende, sondern freut euch mit mir über das Leben,
das ich beginne.
567
Leg alles still in Gottes ewige Hände.
Das Glück,
den Schmerz,
all Anfang und all Ende.
568
Wir können nur dann
an einen guten Gott glauben,
wenn wir einen guten Menschen gefunden haben.
Einen guten Menschen zu finden, ist das schönste Geschenk.
569
Ich falle nicht weiter,
als in Gottes barmherzige Hände.
570
Du hast geschafft,
bis dir die Krankheit nahm die Kraft. Schmerzlich war`s vor dir zu stehen und deinem Leiden hilflos zuzusehen.
571
Die Angst vor dem Tode ist die Angst vor dem, was nach ihm kommt.
572
Trauere nicht über seinen/ihren Verlust, sondern freue dich darüber,
dass er/sie einmal dir gehört hat!
573
Nun weiß ich, wann der letzte Morgen sein wird – wenn das Licht nicht mehr die Nacht und die Liebe scheucht – wenn der Schlummer ewig und nur ein unerschöpflicher Traum sein wird.
574
Es hat wohl niemals eine rechtschaffene Seele gelebt, welche den Gedanken hätte ertragen können, dass mit dem Tode alles zu Ende sei, und deren edle Gesinnung sich nicht zur Hoffnung und Zukunft erhoben hätte.
575
Du kamst, du gingst
mit leiser Spur,
ein flücht`ger Gast im Erdenland; Woher? Wohin?
Wir wissen nur:
Aus Gottes Hand in Gottes Hand.
576
Der Schmerz ist ein heiliger Engel, und durch ihn sind mehr Menschen größer geworden als durch alle Freuden der Welt.
577
Wenn ein Geliebtes stirbt,
dem ist es wie ein Traum, die ersten Tage kommt er zu sich selber kaum.
Wie er`s ertragen soll, kann er sich selbst nicht fragen;
und wenn er sich besinnt, so hat er`s schon ertragen.
578
Sehne dich nach ihm wie nach einem Abwesenden,
nicht wie nach einem Toten,
sodass man glaubt,
du habest ihn nicht verloren,
sondern wartest nur auf seine Rückkehr.
579
Trennung ist wohl Tod zu nennen,
denn wer weiß,
wohin wir gehen,
Tod ist nur ein kurzes Trennen auf ein baldig Wiedersehen.
580
Die Erinnerung ist das einzige Paradies,
aus welchem wir nicht vertrieben werden können.
581
Nichts ist dauernd als der Wechsel, nichts beständig als der Tod.
582
In den Herzen weiterleben, heißt unsterblich sein.
583
Das Leben ist für den Weisen eine fortgesetzte Betrachtung des Todes.
584
Es ist unglaublich,
wie viel Kraft die Seele dem Körper zu verleihen vermag.
585
Dreifach ist der Schritt der Zeit,
zögernd kommt die
Zukunft hergezogen,
pfeilschnell ist das Jetzt entflogen, ewig still steht die Vergangenheit.
586
Und solange du das nicht hast, dieses:
Stirb und Werde!
Bist du nur ein trüber Gast auf der dunklen Erde.
587
Du siehst die Felder nicht mehr grünen, in denen du einst froh geschafft., siehst deine Ähren nicht mehr blühen, weil dir die Krankheit nahm die Kraft.
Was du an Liebe uns gegeben, dafür ist jeder Dank zu klein, was wir an dir verloren haben, das wissen nur wir ganz allein.
588
Stehe nicht an meinem Grab und weine. Ich bin nicht dort. Ich schlafe nicht. Ich bin tausend Winde, die wehen, ich bin der Diamantglanz auf dem Schnee. Ich bin das Sonnenlicht auf reifem Korn. Ich bin der warme Herbstregen. Wenn du aufwachst in der Morgenstille, bin ich der Flügelschlag der stummen Vögel. Ich bin die sanften Sterne, die nachts leuchten.
Stehe nicht an meinem Grab und weine. Ich bin nicht dort, ich bin nicht tot.
589
Tod ist das, was wir im Wachen sehen;
was aber im Schlaf Leben. Die Menschen erwartet nach dem Tod, was sie nicht hoffen noch glauben.
590
Alles hat seine Zeit,
sich begegnen und verstehen,
sich halten und lieben, sich loslassen und erinnern.
591
Es ist leicht, es ist so viel leichter, an seinen Widersprüchen zu sterben, als mit ihnen zu leben.
592
Oft ist Todesfurcht gerade die Ursache des Todes.
593
Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.
594
Du hast nicht gelebt,
ehe du nicht jemanden geholfen hast, der dir nichts zurückgeben kann.
595
Nicht den Tod soll man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird zu leben.
596
Wer die Kunst des Abschieds kann, kann alles.
597
Der Tod ist nur eine Begrenzung unserer Sicht. Der Geist kehrt zurück zu Gott der ihn gegeben hat.
598
Kein Wort und keine Tat geht verloren. Alles bleibt und trägt Frucht.
599
Wir sind dankbar für jeden Tag, denn sie/er mit uns gelebt hat.
600
Der Tod ist wie ein dunkles Tor;
Wir gehen hindurch – und sind daheim.